Sonntag, 29. März 2015

DIY: Wimpelketten

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Unsere Hochzeit sollte ein entspanntes und buntes Sommerfest mit viel Liebe zum Detail und selbstgemachten Kleinigkeiten sein - und im Garten meiner Eltern, einem Festzelt und unserer Scheune, die wir kurzer Hand zum Buffet-Bereich und zur Party-Location umfunktioniert hatten, stattfinden.  

Für mich gehören zu einem anständigen Sommerfest neben bunten Lichterketten, etwas Lagerfeuer-Romantik, PomPoms und Reispapier-Lampions in Hülle und Fülle eben auch jede Menge Wimpelketten. Und ihr glaubt gar nicht, wofür man die alles verwenden kann! Je länger ich darüber nachgedacht habe, um so mehr Möglichkeiten sind mir eingefallen.
Nach intensiver Recherche hat sich herausgestellt, dass man Wimpelketten zwar grundsätzlich fertig kaufen kann. Aber: Erstens sind sie meistens nicht exakt in dem Stil oder in den Farben gestaltet, die Braut sich in den Kopf gesetzt hat. Zweitens: Die Auswahl an Wimpelgrößen ist extrem eingeschränkt. Drittens: Habt ihr eine Vorstellung davon was es kosten würde, rund 50 Meter Wimpelketten zu kaufen? Ähm wie war das nochmal mit dem Deko-Budget? Nach etwas Stöbern bei Etsy, Dawanda und Co. habe ich mir die Idee ganz schnell aus dem Kopf geschlagen. 

Dabei könnt ihr Wimpelketten ganz einfach selbst basteln. Wie das geht? Schnappt euch Schere, Papier und Kleber und lest einfach weiter... Und Pssst: "Projekt Wimpelkette" lässt sich so leicht umsetzen, das schaffen auch Bräute ohne DIY-Gen!


Einkaufsliste:
  • Papier, Fotokarton oder Tonpapier (Normales Schreibpapier oder Geschenkpapier eignet sich nur für kleine Wimpel; große Wimpel rollen sich auf. Ich habe mit Kraftkarton und Scrapbooking-Blöcken (Cardstock) gearbeitet, da die nostalgischen Muster einerseits gut zum Stil unserer Hochzeitsdeko gepasst haben und das Material andererseits stabil genug ist, um sich angenehm verarbeiten zu lassen.)
  • Schnur (Je nach Größe der Wimpel habe ich farblich passenden Bakers-Twine, Paketschnur oder Jute-Garn verwendet.)
  • evt. Washi-Tape

Außerdem braucht ihr:
  • Schere oder Cutter (Wenn ihr viele Wimpel mit aufgeklebten Buchstaben-Kreisen  basteln wollt, rate ich euch dringend, in einen Kreisschneider zu investieren. Die Dinger gibts für wenig Geld im Bastelladen und erleichtern euch das Leben erheblich! Ich habe diese genialen Tools leider erst NACH der Hochzeit - und gefühlt Hundert von Hand ausgeschnittenen Buchstaben entdeckt...)
  • Bastelunterlage
  • Bastelkleber oder Pritt-Stift (je nachdem, wie dick euer Papier ist)
  • Tesa (für Ungeduldige)
  • Bleistift
  • Lineal 
  • Drucker
  • Druckvorlage für unterschiedliche Wimpel (aus unserem Download-Bereich)
  • Druckvorlage für die Buchstaben-Kreise (findet ihr auch im Download-Bereich)
  • Karton für die Schablone
  • ggf. Papeterie-Tüdeldü (Doilies, Aufkleber mit Hochzeitslogo, Stempel usw.)

Schritt 1: Jede Menge Wimpel ausschneiden
  • Wunsch-Wimpel aus unserem Download-Bogen auf Karton übertragen und die Schablone ausschneiden
  • zeichnet die Wimpel mit der Schablone möglichst platzsparend und Kante an Kante auf die Rückseite von eurem Papier und schneidet sie aus
  • zieht die Trennlinie zwischen Wimpel und "Überschlag" mit Bleistift und Lineal nach
  • übt dabei viel Druck aus, dann lassen sich die Wimpel später einfacher falten 
Ein Tipp: Schmeißt nur die ganz kleinteiligen Papier-Abfälle weg. Aus allen größeren Stücken könnt ihr später noch Mini-Wimpelketten basteln. Ich habe zwar kleine Druckvorlagen für euch vorbereitet, genauso gut könnt ihr aber auch frei Schnauze ausschneiden. Ich finde, da kommt es nicht so auf ganz exaktes Arbeiten an.

Verziert eure fertigen Wimpel nach Lust, Laune und Geduld mit Doilies, Aufklebern, Stempeln, eurem Hochzeitslogo oder den ausgedruckten und ausgeschnittenen Buchstaben-Kreisen aus unserem Download-Bereich. 

Je nachdem für welche Wimpel-Größe ihr euch entschieden habt, wählt ihr in den Druckeinstellungen 1, 2 oder 4 Seiten pro Blatt drucken, um entsprechend verkleinerte Buchstabenvorlagen zu erhalten. 



Schritt 2: Wimpelketten zusammenbasteln
  • sortiert die Wimpel in farblicher Reihenfolge nach Wahl und dreht sie auf die linke Seite
  • Schnur bereit legen und ggf. in gewünschter Länge abmessen
  • rechnet einen Überstand von mindestens 20 Zentimetern pro Seite ein, irgendwie müsst ihr die fertige Wimpelkette später ja auch aufhängen
  • probiert aus, in welchem Abstand die Wimpel an der Schnur hängen sollen
  • anschließend bestreicht ihr den Überschlag mit Kleber, legt die Schnur exakt in den Falz und klappt den Überschlag um. Ungeduldige können an der Stelle abkürzen und Tesa verwenden :-)
So macht ihr weiter, bis eine Wimpelkette in Wunschlänge entstanden ist. Wichtig ist jetzt eigentlich nur noch, dass ihr den Kleber gut trocknen lasst. Denn wir wollen ja nicht, dass euer Kunstwerk gleich wieder kaputt geht...
Bei den Mini-Wimpeln habe ich übrigens auf den Überschlag verzichtet und nur Dreiecke ausgeschnitten. Die habe ich dann mit Tesa an die entsprechend dünne Schnur geklebt und das glänzende Tesa mit Washi-Tape kaschiert.

Wenn die Wimpelkette später frei im Raum hängen soll sieht es viel schöner aus, wenn ihr den "Überschlag" weglasst und euch dafür eine Schablone mit der gespiegelten Wimpelform vorbereitet und an der Oberkante zusammenhängend ausschneidet. Dann einfach die Trennlinie in der Mitte der Doppelwimpel mit dem Lineal den Falz nachziehen und an der Stelle zusammenfalten bzw. -kleben. Braucht zwar doppelt so viel Papier, schaut aber einfach toll aus!

Es gibt so viele Möglichkeiten, die fertigten Wimpelketten einzusetzen. Schaut mal, was ich alles damit gemacht habe:
Wimpelketten eignen sich beispielsweise perfekt dazu, um farbliche Akzente zu setzen. Außerdem könnt ihr damit prima Alltagsgegenstände kaschieren und ihnen einen ganz eigenen Charme verleihen. Das war in unserer Party-Scheune mit "echtem" Werkzeug und "richtigen" Gebrauchsgegenständen eine wirklich gute Sache!
Ich wünsch euch ganz viel Spaß beim "Wimpeln" - und mit meinem ganz persönlichen Lieblings-DIY!

Eure Gabriela

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