Sonntag, 6. Dezember 2015

Perfekte Papeterie - Gastpost Brautflohmarkt Teil I

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Es ist so weit, Ihr seid frisch verlobt und habt Euch für ein Hochzeitsdatum entschieden. Ihr habt sogar schon eine Location und vielleicht einen groben Plan, wie der große Tag ablaufen soll. Spätestens an diesem Punkt kommt die Hochzeitspapeterie in Spiel, denn Ihr wollt möglichst früh Euren Gästen Bescheid geben, damit der Tag oder das Wochenende auch ganz im Zeichen der Trauung stehen kann.

Ich nehme Euch in diesem Artikel mit in die Welt der Hochzeitspapeterie – was ist das eigentlich und was gehört dazu? Wir schauen uns an, welche ersten Gedanken Ihr Euch für die Auswahl Eurer Papeterie machen könnt und welche Trends dabei zurzeit heiß im Kurs sind. Und am Ende zeigen wir Euch noch, wie Ihr ganz besondere Save-the-Date-Karten und Hochzeitseinladungen im angesagten Origami-Stil machen könnt.

Die Basics
Zur Hochzeitspapeterie gehören nicht nur die Einladungen. Nein, auch die sogenannten „Save the Date“-Karten, die wirklich nur über das Datum der Hochzeit informieren, Menükarten, Tischkarten, Kirchenhefte, Schilder in der Location, Danksagungskarten sind mit dabei… Ihr seht, mehr als man vielleicht erwarten würde.

Die Einladungen informieren über alle wichtigen Informationen zur Hochzeit (Datum, Zeit und Ort sind da die essenziellen Punkte – eine Anfahrtsbeschreibung kann die Übersicht ergänzen). Die Menükarten haben eine Aufstellung über die Getränke- und Essenauswahl, unabhängig davon, ob Ihr ein Buffet ausrichtet, ein Menü am Platz servieren lasst oder ein Grillfest ausrichtet. Die Tisch- und Platzkarten zeigen Euren Gästen, an welchem Tisch, und dort angekommen, an welchem Platz sie sitzen werden. Nicht zuletzt runden die Danksagungskarten die Hochzeitspapeterie ab. Mit diesen zeigt Ihr Euch im Anschluss an die Hochzeit Euren Gästen gegenüber dankbar. Ohne sie wäre das Fest nicht so geworden, wie es dann schließlich sein wird und wahrscheinlich beschenken sie Euch nicht nur mit ihrer Anwesenheit. Das mag sich zwar noch anfühlen, als würde es in weiter Ferne liegen, aber Ihr ahnt gar nicht, wie die Zeit verfliegt (so wie das immer ist, wenn man etwas Wunderbares plant)!

Die Papeterie zieht sich also von vorne bis hinten wie ein roter Faden durch Eure Hochzeitsplanung – insbesondere für Eure Gäste beginnt es mit der Einladung und endet mit der Danksagung. Dabei hat sie immer die Funktion Orientierung zu geben. Deshalb ist es auch so wichtig, sich nicht nur über Papierdicke und Farben zu unterhalten, sondern sich erst mal ein paar Grundgedanken zur Hochzeit zu machen.


In welchem Stil wollt Ihr heiraten?
Seid Ihr eher die urbanen Stadtmenschen, die in einem Loft oder alten Industriegebäude heiraten werden? Denn dann passt die süße Einladung auf Kraftpapier im Vintagestil vielleicht nicht so gut, wie ein anderes Design es würde. Heiratet Ihr auf dem Land, in einer Scheune, am Wasser oder in den Bergen? Wenn Ihr die Einladungen auf Euch persönlich abstimmt und bereits den Ort der Hochzeit im Hinterkopf habt, könnt Ihr einen schönen roten Faden durch die gesamte Hochzeit ziehen, von den Einladungen über die Dekoration bis hin zum großen Tag selbst.

Habt Ihr Lieblingsfarben, die sich in der Dekoration der Hochzeit widerspiegeln sollen?

Vielleicht habt Ihr bestimmte Lieblingsfarben, die Euch jetzt schon vorschweben – die Accessoires Eurer Kleidung, von Makeup über Schmuck, von Socken über Krawatte oder Fliege über Blumendekoration seht Ihr schon vor Euch? Die Auswahl einer Leitfarbe erleichtert Euch die Planung und kann bereits in eine Stilrichtung Eurer Papeterie führen.

Steht Eure Hochzeit unter einem bestimmten Motto?
Habt Ihr Euch an einem bestimmten Ort kennengelernt, teilt Ihr die gemeinsame Leidenschaft für Rockmusik oder den Rockabilly-Stil, geht Ihr gerne segeln oder liebt Ihr Eure Heimatstadt über alles? Das, was Euch wichtig ist, macht Euch als Pärchen und Ehepaar-in-spe aus – wenn Ihr diese Vorliebe in Eure Hochzeit integrieren wollt, kann es toll sein, das auch bereits in den Save the Dates und Hochzeitseinladungen zu zeigen.

Zwei Beispiele: Wir waren dieses Jahr auf einer Hochzeit in einem Leuchtturm in der Heimat des Brautpaares in Ostdeutschland eingeladen. Das nautische Motto hat sich in der Farbauswahl (Marineblau kombiniert mit Pfirsich) und dem Design der Einladungen und Save the Dates gezeigt und bis hin zur Dekoration der Tische mit unzähligen selbstgefalteten Origamibooten und Tischkarten in den jeweiligen Farben durch die Hochzeit gezogen. Die Accessoires der Braut und Brautjungfer, des Trauzeugen und Bräutigams waren darauf abgestimmt.


Eine Bekannte aus dem Studium hat einen Mann mit Nachnamen Klingel geheiratet – entsprechend waren Klingeln jeder Art den ganzen Tag eingebunden. Jeder sollte eine Fahrradklingel oder sonst eine Klingel mitbringen und hat z.B. nach der Kirche das Brautpaar damit empfangen.

Denkt immer daran: Wie Ihr heiratet, bestimmt Ihr selbst - und das heißt auch sich zu überlegen, wie viele Details Ihr planen möchtet oder an welchen Stellen Ihr den Dingen gerne ihren Lauf überlassen wollt. Ich empfehle auf jeden Fall einen kleinen roten Faden zu spannen, der das Hochzeitskonzept stimmig macht, denn das hilft Euch umgekehrt auch bei der Planung.

Designen lassen oder selber machen?

Das ist eine Frage, die Ihr nur selbst beantworten könnt. Es gibt mehrere Möglichkeiten an diese Frage heranzugehen: Habt Ihr Lust und Zeit, Geduld und Spaß daran Eure Einladungen selbst zu gestalten? Wenn Ihr einen der Punkte mit Nein beantwortet, würde Ich Euch raten diesen Punkt eventuell auszulagern und einen Spezialisten mit dem Design der Einladungen zu beauftragen. Es gibt tolle Dienstleister, die den Einladungen den letzten Schliff verleihen können. Falls Ihr Euch unsicher seid, gibt es die Möglichkeiten mit Rohentwürfen vorzugehen: Viele Hochzeitsblogs und -dienstleister bieten schöne Designs oder Schriftarten zum Download an. Je nach Angebot kann das auch ein wenig kosten, auch das ist eine Frage des Budgets und des Tatendrangs.


Am nächsten Weddingwednesday zeige ich euch meine liebsten Inspo-Quellen, mit denen auch ihr die perfekte Papeterie findet.

Ich freu mich auf euch!

Eure Annemarie von Brautflohmarkt

Annemarie Dresen ist einer der drei Gründer von Brautflohmarkt - www.brautflohmarkt.de  - Die 30-järige verantwortet bei dem Online-Marktplatz von und für Bräute die Bereiche Marketing und Blogger Relations.

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